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Geplante Obsoleszenz schadet allen | Vortrag Stefan Schridde

14. April 2018-19:30

Kostenlos

Kennen Sie das auch? Garantie vorbei und schon kaputt!
Viele haben den Eindruck, dass immer mehr Konsumgüter nur noch für die kurze Nutzung hergestellt werden (siehe Artikel „Der Obsoleszenz auf der Spur“). Nur damit wir schnell neu kaufen, weil Hersteller und der Handel sich über Schnelldreher im Sortiment freuen. Der mündige Verbraucher soll es dann gewesen sein. Weil wir es aus dem Regal nehmen. Doch wie frei kaufen wir wirklich? Schauen wir heute in die Welt des Konsums, bemerken wir eine seltsame Erkrankung, die die Produkte schon länger befallen hat. Da landen Konsumgüter im Regal, die sich in ihrer Haltbarkeit, Reparierbarkeit und Nutzbarkeit weit von dem entfernt haben, was einen Handwerker oder Ingenieur noch mit Produzentenstolz erfüllen könnte. Auch die kaufende Bürgerschaft wundert und ärgert sich über das trügerische Angebot, das in Produkt- und Markenhüllen verpackt nur noch zeitlich begrenzten Nutzen bieten will, wo eigentlich das Eigentum daran längere Freuden ermöglichen soll.
Geplante Obsoleszenz wird dieser Virus genannt. In Frankreich gibt es schon dagegen Gesetze, während in Deutschland immer noch diskutiert wird. Doch es gibt Zeitzeugen, eindeutige Belege und hinreichende Erklärungen dazu, wie geplante Obsoleszenz entsteht und welche Schadfolgen das für uns alle hat.

Definition „geplante Obsoleszenz“
Oberbegriff für betriebliche Strategien und Methoden von Herstellern und Handel, die zu einer Verkürzung der vom Verbraucher erwarteten Nutzungsdauer führen, um so den Neukauf zu beschleunigen (Schridde, S. (2014). MURKS? NEIN DANKE! Was wir tun können, damit die Dinge besser werden. oekom verlag).

Anmeldung erbeten unter E-Mail:
veranstaltungen@steglitz-museum.de
Tel: 030 / 833 21 09

Details

Datum:
14. April 2018
Zeit:
19:30
Eintritt:
Kostenlos
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