Gründer und Erfinder der Industriegeschichte

vom 14. Oktober 2012 bis 28. April 2013

Fast 600 Jahre existierte Steglitz als kleines Bauerndorf inmitten des brandenburgischen Landes. Noch im frühen 19. Jahrhundert, als die Industrialisierung längst begonnen hatte, zählte Steglitz nur rund 800 Einwohner. Wenige Jahrzehnte später änderte sich dieses Bild dramatisch. Nach Steglitz kamen Erfinder, Unternehmer, Großkonzerne wie Dehomag/ IBM und Telefunken. Überregionale Bedeutung gewannen auch die „Bundesanstalt für Materialprüfung“, ebenso Tüftler und Bastler: Manfred von Ardenne, Rudolf Fuess, Otto Lilienthal. Abgerundet wird das reichhaltige Bild durch mittelständische Betriebe, beispielsweise die „Neue Photografische Gesellschaft“. Nicht nur mit dem Bau der ersten dauerhaften elektrischen Straßenbahn, dem Symbol des industriellen Wandels in Berlin, trug Steglitz/Lichterfelde dazu bei, Berlin in „Elektropolis“ zu verwandeln. Der Wissenschaftler und Firmengründer Werner von Siemens hatte die elektrische Straßenbahn erfunden und 1879 gebaut. Auch sonst war die elektrische Industrie in Steglitz massiv vertreten. Hierbei ist nicht nur an den Fernseher zu denken, dar in Lichterfelde wesentlich mitentwickelt wurde. Auch die Sendeanlagen der Telefunken und das Kraftwerk Steglitz, dessen gewaltige Apparate Strom herstellten, sind hierbei zu erörtern. Die Dehomag/IBM eröffnete das Zeitalter des Computers.

 

 

Eröffnung der Ausstellung durch den Bürgermeister Norbert Kopp

 

 

 

Musikalischer Rahmen mit Adriana von Franqué, Rasjsjadi Hidajat

 

 

 

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