Heimatmuseum

Das Steglitz Museum beschreibt als Heimatmuseum die Geschichte des 12. Stadtbezirkes von Berlin. Sie ist ein Teil der Geschichte der großen Metropole, des umliegenden Landes und seiner ganzen Kultur. Die Geschichte ist durch Menschenhand gewebt, die darin leben, gelebt haben und leben werden.

Was ist das Besondere an diesem Museum?

Es zieht an, weil es Heimat zeigt, wie sie heute ist und wie sie gestern war; Heimat wird nicht fremd, sondern zeichnet unser Leben. Die Geschichte wird hier genau erforscht und mit immer neuen Fenstern geöffnet. Man erlebt die digitalen Welten, die eben unsere Heimat heute so sehr tangieren. Der Ort ist für alle Menschen ein Erlebnis, die kleinen und die großen.

Welches Konzept steht hinter diesem „Besonderen“?

Es gibt zwei wichtige Konzepte. Zum ersten gestalten dieses Museum viele Menschen aus verschiedenen Berufen und zum zweiten geht das Museum den sicheren Weg in die Zukunft mit kompletten digitalen Strukturen. Das macht es spannend.

Eine Anmerkung zum Anspruch an das „Moderne“

Das „Moderne“ an unserem Leben ist die Tatsache, dass die Menschen heute über ihr Leben mitreden, mitbestimmen. Dieses „Moderne“ war der Stachel der Aufklärung, mühsam und mit viel Kampf hat er sich in die Demokratie bewegt, schwer ist sie heute zu leben, denn sie fordert uns Menschen heraus. Aber sie bringt uns voran und sichert ein gerechteres Leben.

Kurzum, die „Jungen“ und die „Alten“ haben gemeinsam etwas zu gewinnen – die Zukunft für die „Nächsten“.

Und was bedeutet das für ein Heimatmuseum?

Wenn wir aus der Heimatgeschichte lernen wollen, muss sie von unterschiedlichen Menschen gedacht und bearbeitet werden, die darin leben, denn nur sie wissen, wie ihre Heimat für ihre Kinder aussehen soll.

Was hat das mit Heimatgeschichte zu tun?

Dort, wo unterschiedliche Menschen eigenständig denken können, bereichern sie die Gruppe mit neuen, ungewohnten, anderen, noch nicht bedachten Gedanken.

Diese Vielfältigkeit macht immer schon die Struktur eines Ortes, einer Heimat aus.

Die Entwicklung des Ortes, der Heimat, des Landes hatte immer etwas Ungewohntes, etwas Anderes in sich. Das Andere, die Erfindung, war immer umstritten und oft ungewollt. Selten wurde das Andere sofort begrüßt. Aber konnte eine Idee ausgeführt, probiert, gezeigt werden, hatte sie eine Chance zur Blüte -und später wollte es keiner mehr haben wie früher…

Heimatgeschichte war und ist diese Vielfalt, also muss sie so vielfältig betrachtet und untersucht werden können.

Wo diese Vielfalt unter den „Machern“ des Museums blüht, kann die Heimatbetrachtung lebendig sein.

Wo diese Lebendigkeit leben kann, können sich die Menschen mit ihrem Ort identifizieren, sich mit ihm kritisch auseinandersetzen, bekommen sie Anregungen, den Ort lebenswert zu gestalten.

Das Heimatmuseum kann so Motive für die Gestaltung der Heimat schaffen.

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